Bilder in Buntstift bzw. Farbstift und in Kombination mit Pastell malen

Portraits in Buntstift sind wunderbar detailreich und sehr plastisch. Man kann leicht 10 Lagen Buntstift übereinanderlegen und hat (bei dem richtigen Papier) immer noch Luft nach oben. Das sorgt für die besondere Tiefe und den hohen Zeitaufwand.

Für den Hintergrund verwende ich meistens PanPastel, weil sich diese wunderbar verblenden lassen. Das Hauptmotiv arbeite ich in Buntstiften aus. Sodass es sich bei diesem Werken meistens um Mischtechniken handelt.

Bei den Buntstiften habe ich noch keinen klaren Favoriten. Ich male sehr gern mit den Lightfast von Derwent. Außerdem nutze ich Farber Castell Polychromos, Lyra Rembrandt Polycolor und Caran d‘Ache Luminance. 

Wie zeichne ich Tiere oder Blumen mit Buntstift bzw. Farbstift ? – Die Grundlagen

Motivauswahl für Portraits mit Buntstift

Wildtierportrait

Die Motivauswahl für Tierportraits in Buntstift ist ähnlich wie bei Kohlezeichnungen. Meistens spricht mich etwas Besonderes an – der Charakter des Tieres, der zum Ausdruck kommt, der Ausdruck in den Augen (besonders bei Hunden und Pferden), Kopfhaltung, Fellfarbe, oder einfach das Gefühl das ein Foto vermittelt. Ist die Auswahl getroffen, ist es wichtig, dass ich auf dem Foto die spezifischen Details erkennen kann. Jedoch sind hier die Details wie Fellfarbe, Felllänge, Wuchsrichtung des Fells, Licht und Schatten, Augenfarbe etc. besonders wichtig. Sie sollten auf den Fotos gut erkennbar sein.

Bei diesem Beispiel war es eine Fotovorlage aus dem Internet, die ich von einer Platform mit den entsprechenden Lizenzrechten erworben habe.

Papierauswahl für das Malen mit Buntstift

Passt alles bei der Fotovorlage, geht es zum Papier. Die besten Ergebnisse beim Malen mit Buntstift erhalte ich, wie bei Pastell, mit Pastelmat. Das ist ein leicht angerautes dickes Papier, fast schon wie Malkarton. Die Oberfläche fühlt sich etwas samtig an, so ähnlich wie feines Sandpapier. Das gibt den Farben einen guten Haftgrund und man kann mehrere Farbschichten übereinander „legen“. Pastelmat gibt es in verschieden Farben. Dabei reicht die Palette reicht von hellem lichtgrau bis dunklem grün. Wichtig ist bei der Farbauswahl des Papieres, die Hintergrundfarben des Motives zu beachten. Die Umgebungsfarben beeinflussen die Fellfarben. Fotografieren sie ihren Liebling auf einer Wiese und auf der Straße. Anschließend vergleichen sie die Fellfarben. Fällt ihnen der Unterschied auf?

Farbauswahl

Endlich ist es Zeit für die Auswahl der Pastellfarben. Hier versuche ich so naturgetreu wie möglich zu sein. Natürlich ist es schwierig, die Farben des Referenzbildes 1:1 zu wiederzugeben. Viele Farbnuancen, besonders bei Fell, sind einzigartig. Was mir hier schon mehrfach aufgefallen ist, ist das der Drucker oder PC bzw. Laptop-Bildschirm ebenfalls Einfluss auf die Farben des Fells hat. Dadurch wird korrekte die Farbauswahl zur echten Herausforderung.

Ein Tierportrait mit Pastellstiften und Panpastell entsteht – Step by Step

Jetzt sind die Vorbereitungen zu Motivauswahl, dem passenden Pastellpapier und den Pastellfarben abgeschlossen.  Demzufolge geht es endlich an das eigentliche Malen mit Pastellen.

In den folgenden Bildern sehen sie die einzelnen Etappen eines Wildtierportrais in Buntstift. Und ja, es gibt immer dieses Stadium in denen es einfach hässlich aussieht. Anders kann ich es leider nicht beschrieben. Glücklicherweise geht das Stadium schnell vorbei und das Ergebnis spricht für sich.

Rotkehlchen in Buntstift mit Farbauswahl

Vorzeichnung des Portraits mit Bleistift

Zuerst zeichne ich die Umrisse mit einem wasservermalbaren Bleistift vor. Das hat den Vorteil, dass sich die Linien später gut verwischen lassen bzw. ganz verschwinden. Neben den Außenlinien zeichne ich auch die markantesten Licht und Schattenbereiche ein. Sodass ich später eine gute Orientierung für die richtige Platzierung der unterschiedlichen Nuancen der Farbtöne habe.

Federn mit Buntstift malen

Nachdem das Gerüst steht kommt das hässliche Stadium ; o) die Basisfarbe. Hierbei geht es nur um einen ersten Farbauftrag und die richtige Platzierung von Farbe, Licht und Schatten. Die ersten Schichten sind PanPastel-Farben.

Anschließend arbeite ich die Details aus und beginne mit den Augen, quasi der Seele des Portraits. Danach male ich im allgemeinen vom Hintergrund in den Vordergund und von links nach rechts, um die fertigen Bereiche nicht zu verwischen.

Rotkehlchen mit Schmetterling

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