J. Carlogie
Fine Art
Mein Name ist Bärbel Scheffler,
ich bin die Künstlerin hinter Johanne Carlogie Fine Art.
Der Künstlername ist eine Hommage an 2 bemerkenswerte Persönlichkeiten, die mir zu unterschiedlichen Zeiten in schweren Lebenslagen zur Seite standen – Johanne Scheffler und Hannah Carlogie.
Wie ich mit der Kunst anfing und FAQs
Um zu verstehen, wie ich hier gelandet bin, müssen wir zu meinem kleinen Ich zurückgehen. Als Kind war ich häufig krank. Im Ernst – ich hatte sogar eine Lungenentzündung mitten im Sommer! Dadurch war ich viel drinnen und habe gezeichnet und gemalt. Ich war kein künstlerisches Wunderkind, aber ich verbrachte so viel Zeit mit Zeichnen, dass ich im Teenageralter sehr gut zeichnen konnte. Die Vorstellung, dass man mit Talent geboren wird und entweder „es hat oder nicht“, hat mich immer irritiert. Ich habe mich verbessert, weil ich geübt habe. Sehr viel! Zu dieser Zeit war ich besessen von Pferden. Ich habe sie ununterbrochen gezeichnet. Mit Kugelschreiber in mein Hausaufgabenheft oder mit Bleistift in den Mathehefter (wenn ich schon schlecht in Mathe war, konnte ich wenigstens das Papier verschönern) oder mit Kohle und Buntstiften.
Nach meinem Schulabschluss hätte ich sehr gern eine Ausbildung als Künstlerin begonnen, aber bin dann doch bei einer „seriösen“ Ausbildung gelandet. Dann waren Familie und Job lange Zeit zentrale Themen meines Lebens. Das Malen und Zeichnen hat mich aber in der ganzen Zeit begleitet.
2019 war der Wendepunkt. Während eines Urlaubs in Prag spazierte ich mit meiner Tochter durch die Altstadt. Wir kamen an diesem Pavillon vorbei, in dem eine Frau Pferde malte. Ihre Perspektive war bei allen Bildern völlig falsch. Was mich noch mehr schockierte, war, dass die Bilder Preisschilder in Höhe von mehreren hundert Euro hatten. Mein Gedanke war: „Moment, meine sind besser als die! Ich kann meinen Lebensunterhalt damit verdienen, zu malen was ich liebe!“ Lachen Sie ruhig, ich weiß jetzt, dass die Kunstwelt SO nicht funktioniert. Ich bedaure meine Naivität aber nicht, denn sie hat mich auf diesen Weg gebracht.
Seitdem gab es einige gravierende Umbrüche in meinem Leben, die mich 2021 nach Dresden führten. Hier fühlte ich mich endlich stark genug, meinen Traum als Künstlerin zu verwirklichen.
Ich habe mir das Malen durch Versuch und Irrtum beigebracht (haufenweise Irrtümer). Dadurch habe ich eine etwas andere Auffassung von Kunst. Für mich geht es in der Kunst nicht um eine elitäre Vorstellung von der „richtigen“ Art zu schaffen. Stattdessen sehe ich den Wert in der Kunst um der Kunst willen.
Es gibt einfach so viele Leute da draußen, die meinen, sie hätten das Recht, anderen vorzuschreiben, wie Kunst geschaffen werden sollte. Die Anderen einreden, dass die Werkzeuge, die sie benutzen, die Methoden, die sie anwenden, oder der Stil, in dem sie gerne arbeiten, falsch sind. Ich habe schon so viele Menschen kennen gelernt, die entmutigt waren und die Kunst ganz aufgegeben haben, eben wegen solcher Leute. Es gibt einen besonderen Platz in der Hölle für jemanden, der andere dazu bringt, etwas aufzugeben, was ihnen Spaß macht, weil sie ihre eigenen persönlichen Probleme und falschen Vorstellungen davon haben, was Kunst sein sollte.
Kunst kann so ziemlich alles sein, was man sich vorstellen kann oder was einem Spaß macht! Es ist mir egal, welchen Prozess, welche Werkzeuge oder Techniken jemand benutzt, um etwas Schönes zu schaffen! Für mich zählt nur das Endergebnis.
Wenn ich nicht gerade male, zeichne oder Youtube-Tutorials zum Malen oder Zeichnen ansehe, kümmere ich mich um unser Haustier. Ich teile mein Zuhause mit meiner Tochter und einem Schmusekater. Außerdem liebe ich Pferde und bin begeisterte Reiterin. Wenn ich nach all dem noch etwas Freizeit habe, wandere ich gern.
Sind Sie Vollzeitkünstlerin/ Haben Sie noch einen anderen Job?
Nein, ich bin Teilzeitkünstlerin. Ich arbeite Vollzeit und verwirkliche meinen Traum nach meinem regulären Job.
Haben sie Unterricht im Malen und Zeichnen erhalten?
Ich bin Autodidakt und lernte durch Versuch und Irrtum. Viele, viele Irrtümer.
Natürlich habe ich auch Bücher dazu gelesen und schaue regelmäßig Tutorials von Künstlern, die ich bewundere auf Youtube.
Verkaufen Sie Ihre Bilder?
Ja, fast alles, was ich male und zeichne, steht zum Verkauf. Einige meiner verfügbaren Gemälde sind hier zu sehen.
Wie lange sind Sie schon Künstlerin?
Ich bin seit 2014 Künstlerin und seit 2022 als freiberufliche Künstlerin tätig.
Mit welchen Medien arbeiten Sie?
Meine bevorzugten Techniken sind Kohle, Pastell und Buntstift. Gelegentlich arbeite ich auch mit anderen Medien wie Inktense, Aquarell und Acrylfarbe.
Kann ich ein Foto malen, das Sie im Internet gefunden haben?
Das Thema Urheberrecht ist bei Fotos aus dem Internet immer kritisch. Es gibt jedoch viele Plattformen, auf denen man die gewünschten Fotos für einen geringen Betrag kaufen oder sogar kostenfrei downloaden kann.
Wie lange brauche ich für ein Bild?
Das hängt von der Größe und Technik ab. Für ein unkompliziertes Kohlebild in A4 reichen meist 3 bis 4 Nächte. Für ein Pastellbild der Größe A3 können es durchaus 2 bis 3 Wochen werden und Buntstiftsbilder sind Werke für Geduldige, sie dauern weitaus länger.
Wie entstehen meine Bilder?
Meistens spricht mich ein Foto oder eine Szene spontan an. Dann experimentiere ich etwas mit den Farben und der Stimmung des Motives. Hier sind die Filter im Handy sehr nützlich ;o) Wenn das Arrangement soweit passt, erstelle ich eine detaillierte Vorlage für den finalen Feinschliff. Diese Vorzeichnung übertrage ich dann auf das endgültige Papier.
Habe ich irgendwelche Tipps zum Zeichnen oder Malen?
Ja. Überlegen sie sich genau, was sie verbessern wollen bzw. mit welchem Detail sie unzufrieden sind. Dann üben Sie. Dann üben Sie noch mehr. Wenn Sie damit fertig sind, üben Sie noch mehr. Wenn sich Ihre Zeichenkünste nur langsam verbessern, versuchen Sie, Ihr Motiv ein paar Mal nachzuzeichnen oder mit einem Raster zu zeichnen. Gehen Sie dann zum Freihandzeichnen zurück. Dadurch wird Ihr Gehirn gezwungen, die Konturen, Linien und Formen genauer zu sehen.
Wie mische ich Buntstifte und was benutze ich zum Mischen?
Ich verwende zum Mischen einen geruchlosen Farbverdünner. Mit Wasser lassen sich Buntstifte auf Öl- oder Wachsbasis nicht mischen.
Ich trage mehrere Schichten mit leichter Hand auf (normalerweise 4 oder 5 Schichten) Der Auftrag erfolgt in kleinen Kreisen, um mit jeder Schicht so viel Deckkraft wie möglich zu erhalten. Anschließend vermische ich sie mit dem Farbverdünner, trage dann 4 oder 5 weitere Schichten auf, vermische sie mit dem Farbverdünner und wiederhole den Vorgang, bis ich die gewünschte Farbsättigung und Glätte erreicht habe. Dies ist ein langwieriger Prozess.
Welche Marke von Buntstiften benutze ich?
Ich benutze Künstlerfarbstifte von Derwent Lightfast, Lyra Rembrandt, Faber-Castell Polychromos, und Caran d’Ache Luminance.
Welche Art von Papier benutze ich?
Ich verwende je nach Technik unterschiedliches Papier. Fabriano Artistico Extra White Hot Pressed 140lb Aquarellpapier, Arches Hot Pressed Aquarelle 140 lb Satiniert naturweiß Aquarellpapier, Clairefontaine Pastelmat Pastellpapier und Canson Mi-Teintes farbiges Zeichenpapier.
Womit versiegele ich die Arbeiten?
Für Buntstifte verwende ich nichts. Die Einrahmung hinter Glas schützt sie.
Pastell und Kohle fixiere ich mit einem Fixativ. Hier empfiehlt sie die Verwendung eines Passepartouts bei der Rahmung. Dadurch liegt das Glas nicht direkt auf dem Gemälde auf.



Noch Fragen? Haben Sie eine Frage, die hier nicht beantwortet ist? Schreiben Sie mir! Ich beantworte gerne alle Fragen zu meiner Kunst.
Mein Motto
"Denk nicht darüber nach, Kunst zu machen, mach es einfach. Lass alle anderen entscheiden, ob es gut oder schlecht ist, ob sie es lieben oder hassen. Während sie sich entscheiden, mach noch mehr Kunst."
Andy Warhol
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